Ein Kurs in Wundern – Lektion 127

Es gibt Keine Liebe ausser der Liebe Gottes

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Die Bibel ist widerlegt, und das werde ich Dir in diesem Beitrag eindeutig belegen. Du solltest diesen Beitrag nicht zu lesen, wenn es Dir schwerfällt, das, was Dir beigebracht wurde, zu hinterfragen, aufzustehen und Deinen eigenen Weg zu gehen. Es könnte nämlich sein, dass das, was man Dir beigebracht hat, nicht mehr der Wahrheit entspricht bzw. noch niemals der Wahrheit entsprochen hat.

Lektion 127 aus Ein Kurs in Wundern lautet: „Es gibt keine Liebe außer der Liebe Gottes.“ Soweit, so sinnvoll und ein guter Anlass, einmal tiefer einzusteigen. Wir finden hier eine wunderschöne Parallele zur Bibel. Im ersten Korintherbrief heißt es:

„Wenn ich mit Menschen- und Engelszungen redete und hätte die Liebe nicht, so wäre ich ein tönendes Erz oder eine klingende Schelle. Und wenn ich prophetisch reden könnte und wüsste alle Geheimnisse und hätte allen Glauben, so dass ich Berge versetzen könnte, und hätte die Liebe nicht, so wäre ich nichts. Die Liebe ist langmütig und freundlich. Die Liebe eifert nicht. Die Liebe hört niemals auf. Nun aber bleiben Glaube, Hoffnung, Liebe – aber die Liebe ist die größte unter ihnen.“

Wir Menschen unterscheiden zwischen verschiedenen Formen der Liebe, z. B. der Liebe zu einem kleinen Kind, der Liebe zu einem Tier oder der Liebe zu einem geliebten Menschen. Jede dieser Formen der Liebe empfinden wir als unterschiedlich. Der Kurs lehrt uns jedoch klar und eindeutig, dass es sich in diesen Fällen nicht um wahre Liebe handelt.

Eigentlich handelt es sich lediglich um Bewertungen oder, wie ich es gerne formuliere, um Tauschhandel. Eine Mutter wird ihr Kind immer lieben, einfach weil es ihr Kind ist. Es kann tun und lassen, was es will – diese Liebe wird wahrscheinlich niemals vergehen. Diese Form der Liebe kommt der göttlichen Liebe sicherlich am nächsten.

Aber wie sieht es denn mit den anderen Beziehungen aus? Da ist die sogenannte unendliche Liebe zu einem Partner oder einer Partnerin: Dieser Mann, diese Frau ist so wunderbar. Er sieht so toll aus, er ist so nett, und wir können uns so gut unterhalten. Man hört oft: „Mein Herz quillt scheinbar über vor Liebe.“ Aber handelt es sich dabei tatsächlich um Liebe? Wenn wir ehrlich sind, ist es ja eigentlich nur eine Form von Tauschhandel.

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Wenn sich Dein Verhalten hingegen ändert, na ja, dann werde ich meine Liebe noch eine Zeit lang aufrechterhalten, aber sie wird allmählich verschwinden. 

Tatsächlich ist vollkommene göttliche Liebe in der Welt der Form vollkommen unmöglich, und es ist wichtig, das zu erkennen. Viele Menschen, die z. B. den Lehren des Kurses folgen oder auch der Bibel, verzweifeln daran, weil sie versuchen, allen Menschen ihre menschliche Liebe entgegenzubringen. Aber schnell merken sie dann, dass es gar nicht so einfach ist und dass sie immer wieder scheitern.

Wie bitte soll ich jemanden lieben, der mich bestohlen hat, der mich verletzt hat, der mir untreu war? Wie soll ich jemanden lieben, der sich einfach nicht so verhält, wie ich es von ihm erwarte? Bis zu einem gewissen Grad kann ich das ja noch tolerieren, aber irgendwann ist dann auch Schluss. Man muss einfach wissen: Wir leben in einer Welt der Form, in der Welt des Verstandes, und der Verstand urteilt immer — das ist seine Aufgabe. Während diese äußerliche Form veränderlich ist, also die Menschen, denen wir begegnen — die sich mal so verhalten und mal so verhalten — gibt es solche Menschen und solche Menschen.

Aber der göttliche Kern, der uns alle durchdringt, der „eine Sohn Gottes“, wie es heißt, der ist immer gleich und in jedem vorhanden. Jeder Mensch ist von demselben Geist durchdrungen. Noch einmal: Es ist nur die äußere Form, die sich verändert; der Geist bleibt immer gleich, unveränderlich — und damit auch die Liebe.

Da Gott den Menschen nach seinem Ebenbild erschaffen hat und Gott ja die reine Liebe ist, muss die Essenz des Menschen zwangsläufig auch Liebe sein. Und jetzt kommen wir mal zur Bibel: Auch wenn in der Bibel immer sehr viel von Liebe die Rede ist — Gott hat sogar seinen einzigen Sohn aus Liebe geopfert, was ich persönlich bedenklich finde, weil ich einem liebenden Vater, der mich auf diese schmerzhafte Art und Weise opfert, wohl nicht mehr so richtig vertrauen würde. Aber das ist meine persönliche Meinung.

In der Bibel ist viel von Liebe die Rede, aber das liest sich hier ein bisschen anders. Die Bibel ist immer sehr auf Sünde fokussiert, und das nicht nur im Alten Testament. „Wir sind alle Sünder, und wir tragen die Schuld Zeit unseres Lebens mit uns herum und müssen sie bis zur neunten Generation für die Sünden unserer Vorfahren büßen.“ Was für ein Widerspruch zu dem Bild der Liebe, das ich am Anfang zitiert habe: „Die Liebe ist langmütig und freundlich, die Liebe hört niemals auf.“ Da ist nicht der leiseste Hinweis auf Sünde oder Vergeltung.

Ein Mensch, der nach Gottes Ebenbild erschaffen wurde, kann eigentlich nicht in der Lage sein zu sündigen.

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Es sei denn, Gott wäre ganz anders, als wir ihn uns bisher vorgestellt haben. Wenn Liebe nicht bewertet und nicht bestraft, kann Gott nach der biblischen Definition nicht Liebe sein. Und das ist ein fundamentaler Widerspruch.

Ein Kurs in Wundern kennt den Begriff der Sünde gar nicht. Er spricht hier von Fehlern. Fehler können gemacht und korrigiert werden. Sünde jedoch führt zu ewiger Schuld. Immer wieder wird im christlichen Bereich auf das Böse hingewiesen: „Der Teufel existiert.“ Aber das ist nichts anderes als eine Projektion. Das sind die Ängste, die die Verfasser – insbesondere des Alten Testaments – auf ihr Gottesbild projiziert haben.

Ein Kurs in Wundern lehrt uns, dass es nichts anderes als Gottes Liebe gibt. Und das wiederum hat zwei Bedeutungen: Erstens, wenn es nichts anderes als Gottes Liebe gibt, dann kann das Böse nicht existieren. Würde das Böse existieren, wäre Gott fehlbar und nicht mehr Gott. Und zweitens: Die göttliche Liebe ist immer und ohne jede Bedingung. Sie straft nicht, sie bewertet nicht, sie ist grenzenlos und immer im Überfluss vorhanden.

Von christlicher Seite wird gerne betont, wie wichtig es ist, die Menschen auf ihre Sünden hinzuweisen — und das geschieht wahrscheinlich (hoffentlich) in der guten Absicht, Menschen zu fördern und zu besseren Menschen zu machen. Aber dabei sollte eigentlich jedem klar sein, was die wichtigste Bedingung für eine reife, erwachsene, selbstbewusste, gerechte und vor allem liebevolle Persönlichkeit ist: nämlich Liebe, Liebe und noch einmal Liebe. Sicher nicht Bestrafung.

Ich habe mit so manchen Kirchenmitgliedern gesprochen, die wirklich unter lebenslangen Schuldgefühlen litten: „Du bist ein Sünder und wirst es immer sein.“ Da war nichts zu spüren von Freude oder gar Glückseligkeit. Wie ich auch gehört habe, scheint die junge Kirche zunehmend eine Wandlung durchzumachen. Das finde ich sehr schön. Es gibt viele positive Berichte, und ich freue mich darüber, in der Hoffnung, dass das endlose Thema mit der Schuld endlich mal richtig verstanden und aufgelöst wird.

Ich habe auch mit sehr jungen Menschen gesprochen, die tatsächlich ständig in der Angst lebten, dass eines Tages Jesus auf diese Erde kommen wird und die Guten zu sich nimmt und die Bösen auf diesem „Höllenplaneten“ zurücklässt — in ewiger Verdammnis. Sie haben nicht verstanden, dass es sich dabei um Metaphern handelt. Gott ist Liebe, und Liebe ist das Einzige, das heilt. So einfach ist das. Gottes Liebe kennt keine Grenzen, keinen Anfang und kein Ende. Gottes Liebe ist.

Es ist nicht die Strafe, die uns zu guten Menschen macht, sondern die Erkenntnis, dass wir von Natur aus reine Liebe sind — zum Ebenbild Gottes erschaffen. Ein Mensch, der sich auf den Zustand von Liebe und Vergebung konzentriert, wie es ja auch im Hohelied aus der Bibel deutlich beschrieben wird, für den ist Befreiung aus der Schuld, also Vergebung, eine natürliche Reaktion.

Lektion 127 aus Ein Kurs in Wundern stellt dabei noch einmal klar, dass es nur eine Form der Liebe gibt. Was wir bisher als Liebe empfunden haben, hat mit göttlicher Liebe rein gar nichts zu tun. Die Liebe des Egos orientiert sich immer am Verhalten des anderen. Göttliche Liebe jedoch geht über diese Form hinaus. Sie sieht nur den Inhalt. Und das bedeutet: Wenn Gott den Menschen nach seinem Ebenbild erschaffen hat, dann gilt das auch für mein Gegenüber — was auch immer er mir scheinbar angetan hat. Dieses Ebenbild ist pure Liebe, reiner Geist, das wahre Selbst oder reines Gewahrsein. Und das ist alles, was es gibt.

Um in die göttliche Liebe zu gelangen, ist es notwendig, von jeglicher Bewertung der äußeren Form abzusehen. Das wiederum ist kaum möglich, denn sobald ich einen Menschen sehe, beginnt mein Verstand zu arbeiten. Und die Aufgabe des Verstandes ist es ja gerade, zu bewerten. Darum ist es so wichtig, bei jeder Begegnung über die Form hinauszugehen. Übe dich also darin, nicht auf die äußere Erscheinung, nicht auf das Verhalten Deines Gegenübers zu achten.

„Sehen“ im göttlichen Sinne bedeutet nicht, mit den Augen zu sehen. Sehen hat in diesem Sinn mehr mit deinem Inneren, mit deinen Gedanken zu tun. Sobald Du jemanden siehst, erinnere Dich daran, dass es sich nur um eine äußere Form handelt und dass der Inhalt — die gemeinsame Ebene, die Du und der andere gemeinsam habt — die göttliche Ebene ist: die Liebe. Es spielt dabei keine Rolle.

Wie seltsam sich jemand auch verhalten mag — er gehört dem gleichen göttlichen Geist an wie Du. Vielleicht hat er einige falsche Entscheidungen getroffen, das heißt, er hat Fehler begangen. Aber wie viele Fehler hast Du bereits gemacht?

An dieser Stelle taucht immer eine Frage auf, die ich am Schluss unbedingt noch beantworten möchte: Wenn Du Dich von einer Person da draußen sehr schlecht behandelt fühlst, fragst Du Dich als Kursschüler natürlich: „Wie soll ich damit umgehen? Der kann ja alles mit mir machen, wenn ich ihn einfach nur weiter liebe.“ Und die Antwort ist eigentlich ganz einfach: Solange Du noch in der bedingten Liebe verwurzelt bist, also rein im Verstand, wirst du wahrscheinlich einen Gegenangriff starten. Je mehr Du Dich allerdings auf die wahrhaftige, göttliche Liebe konzentrierst, desto einfacher wird es, mit der Situation umzugehen.

Anfangs wirst Du Dich noch fragen, ob Du Dir alles gefallen lassen musst. Das musst Du natürlich nicht — ganz wichtig! Je höher Du in der Liebeshierarchie aufsteigst, das heißt, je bewusster es Dir wird und je intensiver Du das wirklich lebst, desto häufiger wirst Du erleben, dass sich die Situation da draußen scheinbar von ganz allein zum Guten wendet. Ja, ich behaupte sogar: Wenn Du einem echten Missetäter — gehen wir mal von einem Extremfall aus — in wahrhaftiger Liebe begegnest, dann wirst Du ihn entwaffnen. Schlagartig. Er kann sich gegen Dich nicht durchsetzen.

Ich persönlich erinnere mich an Momente purer Verzweiflung, Wut und gegenseitiger Angriffe, und das machte mich eine Zeit lang völlig verzweifelt. Ich wusste, es muss einen Weg geben, aber ich habe es nie geschafft. Doch jetzt erlebe ich immer häufiger: Je mehr und je öfter es mir gelingt, mich in der friedlichen, liebevollen Stille zu verankern, desto leichter und schneller verwandeln sich selbst scheinbar unlösbare Situationen da draußen.

Bitte schreib mir in die Kommentare, ob du bereits Erfahrungen damit gemacht hast. Das hilft mir und auch anderen, die sich ebenfalls auf dem Weg befinden. 

Dein Andreas Frenzel — Coach und Begleiter in allen Lebenslagen.

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„Ein befreites Leben führen“