Ein Kurs in Wundern – Lektion 102

Ich teile den Willen Gottes, der mein Glück will

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Du beginnst Deinen Tag mit einem Statement. Das ist kein frommer Wunsch. Du drückst damit klar aus, daß Du bereit bist, Dich für das Glück zu entscheiden. 

Gibt es mehr im Leben?

Vielen Menschen fällt dieser Gedanke noch sehr schwer. Sie unterliegen mehr oder weniger bewußten Vorstellungen, daß sie vielleicht glücklich sind, aber alles andere im Leben verlieren. Von dem Sie immer noch glauben, daß es eigentlich die Ursache ihres Glücks sei. 

Geld, eine tolle Beziehung, die artigsten Kinder der Welt, den Traumjob und jeden Tag Sonnenschein. 

Doch, wie oft hast Du dieses Glück tatsächlich gefunden? Wie oft haben Dir diese Vorstellungen mehr Leid als Freude gebracht?

Vielleicht hast Du sehr viel Geld verdient, aber dafür hast Du Tag und Nacht gearbeitet. Eines Tages lerntest Du vielleicht Deinen Traumpartner kennen und nach kurzer Zeit entpuppte er sich als Couchpotato, mit dem man sich über nichts wirklich unterhalten kann. Die Kinder haben nie gelernt ihre Zimmer aufzuräumen und ja unser Wetter kann nicht mal von modernsten Computersystemen vorhergesagt werden. 

Am Anfang steht Deine Entscheidung. Was willst Du wirklich? 

Sprich nicht von einem Traumpartner, wenn Du Dir doch eigentlich wünscht, Anerkennung und Aufmerksamkeit zu bekommen. Und warum sehnst Du Dich nach Anerkennung und Aufmerksamkeit? Weil Du darauf hoffst, daß diese inneren Frieden und Glück bringen werden. 

Wir sehnen uns nach Glück. Vor allem aber auch nach innerem Frieden. Das Glück, welches wir immer wieder im Außen suchen, ist äußerst zerbrechlich: Jobs gehen verloren, Beziehungen in die Brüche. Doch es gibt da diesen Frieden in Dir, der niemals enden wird. Tatsächlich ist er schon in Dir!

Der Kurs fordert Dich immer wieder auf nach Innen zu schauen und nicht auf die Illusionen im Außen. In dieser Lektion werden wir gefragt, ob wir immer noch daran Glauben, daß wir uns durch Leiden etwas kaufen können. Das ist ein Gedanke, der auf den ersten Blick recht abwegig erscheint. Und doch ist er gar nicht so selten. 

Die Welt konfrontiert uns mit vielen Formen des Leids. Beginnen wir mit einem drastischen Beispiel: Als Teenager war die Schule häufig eine Last für mich. Die verschiedenen Unterrichtsfächer interessierten mich wenig und es brauchte eine Menge Motivation um mit passablen Noten durch die einzelnen Jahrgänge zu kommen. Wiederholt hast ich dabei das Erlebnis, das ich nach einer Klassenarbeit guter Hoffnung war viel gewußt und einen Test gut bestanden zu haben. Leider wurde ich dabei häufiger enttäuscht. Es war irgendwie seltsam: hatte ich ein schlechtes Gefühl, waren die Ergebnisse oft deutlich besser, als erwartet. 

Daraus ergebe sich eine einfache Logik: Freue Dich nicht zu sehr! Am Besten solltest Du Dich gar nicht freuen oder guter Hoffnung sein, dann wird das Ergebnis besser als erwartet. Ich baute das ganze zu einer regelrechten Taktik aus: Nach jeder Prüfung erzählte ich mir die ganze Zeit, daß es sicher mal wieder nichts geworden war, in der Hoffnung, dadurch ein gutes Ergebnis forcieren zu können. Ob es funktioniert hat, kann ich nicht sagen.

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Immerhin hat es für ein leidlich gutes Abitur gereicht. Seinen Höhepunkt fand das Ganze dann während meiner fliegerischen Ausbildung in den USA. Während dieser Ausbildung wurden wir immer wieder bewusst extremem Stress ausgesetzt. Dazu kamen der schwierige, schwer zu verstehende texanische Dialekt, extreme Wetterbedingungen bei 40 Grad im Schatten und eine Ernährung, die hauptsächlich aus McDonald’s bestand. Immer wieder wurden wir an die Grenze unserer Leistungsfähigkeit gebracht. Dabei bahnte sich mein alter Glaubenssatz, dass ich nur dann Erfolg haben werde, wenn es mir schlecht geht, kraftvoll seinen Weg an die Oberfläche. Ich versagte mir tatsächlich jegliche Freude. Es durfte mir nicht gut gehen, und auf diese Weise hoffte ich, meine Leistungen positiv beeinflussen zu können. Verrückt, findest du? Ja, auch da. Während meiner Coaching-Praxis durfte ich viele Klienten kennenlernen, denen es ganz ähnlich geht. Da sind Glaubenssätze wie: „Ich habe kein Recht, ein gutes Leben zu führen,“ „Wenn ich mich zu sehr freue, geht irgendetwas schief,“ oder „Wenn ich mich nur schuldig genug fühle, werde ich nicht so sehr bestraft.“ Vielleicht kennst du diese oder ähnliche Überzeugungen. Nichts, worüber man gerne spricht, aber es sind starke Sätze, mit denen wir uns das Leben häufig zur Hölle machen.

Wie oft denken wir, dass wir uns durch Leiden etwas erkaufen können? Wenn es mir nicht gut geht, bekomme ich wenigstens Aufmerksamkeit. Erstaunlich viele Menschen sind tief in ihrem Inneren davon überzeugt, sich einer großen Sache oder vieler kleiner Vergehen schuldig gemacht zu haben. Sie sehen vielleicht auf ihr Leben zurück und kommen zu dem Schluss, dass sie eine einzige große Sünde sind. Das wird automatisch zur Angst, Angst vor der Strafe Gottes, auch wenn wir nicht wirklich an Gott glauben. Schuldbewusstsein gehört zu den destruktivsten Überzeugungen überhaupt. Nicht umsonst legt „Ein Kurs in Wundern“ immer wieder massiven Wert auf das Thema der Vergebung. Doch Vergebung ist gar nicht so einfach zu verstehen. Was wir gemeinhin unter Vergebung verstehen, fördert nur die bewusste und unbewusste Schuld.

Ich persönlich habe mich viele Jahre mit diesem Thema auseinandergesetzt, und daraus ist nun ein Workshop entstanden. In diesem Workshop zeige ich dir die ultimative Vergebung. Diese Form der Vergebung geht über alles hinaus, was gemeinhin gelehrt wird. Sie ist die Voraussetzung für einen wirklich klaren Geist. Der Wille Gottes ist unser Glück, doch das werden wir nur erreichen, wenn wir bereit sind, alles – wirklich alles – zu vergeben. Vielleicht magst du einfach mal in diesen Workshop hineinschauen. 

Das Leid, von dem der Kurs hier spricht, hat noch eine weitere Bedeutung. Diese Welt ist bekanntlich eine Illusion. Wir erschaffen diese Illusion durch unsere Gedanken. Das bedeutet, dass wir die Welt durch unsere persönliche Brille sehen. Wir interpretieren, wir urteilen und verurteilen. Wir glauben vielleicht, dass ein anderer Mensch uns ungerecht behandelt hat. Wir sehen nicht die Heiligkeit in unserem Gegenüber. Dadurch, dass wir andere beschuldigen, erhoffen wir uns, von unserem eigenen Fehlverhalten reingewaschen zu werden.

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Dabei sind es unsere eigenen Gedanken, mit denen wir unser eigenes Leiden verursachen. Welchen Gedanken denkst du, den Gott nicht gedacht hätte? Welchen Gedanken denkst du, den Gott nicht gemacht hätte? Es gibt sehr viele unterschiedliche Formen des Leids, die wir uns auferlegen. Vielleicht denken wir, dass wir endlich Frieden finden werden, wenn wir erst die richtige Stufe auf der Karriereleiter erreicht haben. Wir arbeiten hart, vernachlässigen unsere Familie und sind bereit zu grenzenlosem Leid, um endlich glücklich zu sein.

Es könnte auch sein, dass du bereit bist, alles für eine gute Beziehung zu deinen Kindern zu geben. Du traust dich nicht, ihnen Grenzen zu setzen. Du weißt ganz genau, dass es ihnen nicht gut tut, trotzdem sagst du kein deutliches NEIN, wenn es angebracht ist. Du leidest still.

Wir gehen eine Beziehung in den meisten Fällen aus Angst ein. Was uns jedoch selten bewusst ist: Wir verbleiben in unangenehmen Beziehungen nur aus der Angst heraus, nicht allein sein zu müssen. Wir trauen uns oft nicht, aufzustehen.

Wenn uns Unrecht geschieht, tun wir all dies in der Hoffnung, da draußen das Glück zu finden. Eine andere Form des Leids ist es, fehlende Gebete zu einer fernen göttlichen Instanz zu richten. Verzweifelt bitten wir um Hilfe, ohne sie jemals zu erfahren. Wir stellen uns als Opfer dar, das verzweifelt auf Hilfe von „da oben“ wartet. Aber teilen wir wirklich den Willen Gottes, der doch unser Glück will? Häufig erkläre ich in meinen Coachings, wie man in jeder Situation sofort glücklich werden kann. In nicht wenigen Fällen höre ich dann: „Aber ich möchte doch lieber bei meiner Meinung bleiben.“ Wenige drücken das so direkt aus, häufig hört man diese Aussage allerdings zwischen den Zeilen.

Denkt doch jetzt vielleicht einmal an einen Konflikt, der euch belastet.

Du könntest trotzdem glücklich sein. Niemand hält dich davon ab, außer deinem eigenen Denkmuster. Also, teilst du wirklich den Willen Gottes? Wenn diese Lektion nicht nur eine leere Floskel bleiben soll, lerne zu vergeben. Lass den Gedanken Taten folgen. Der Kurs sagt uns hier nicht, dass wir jeden Tag stundenlang zu einem Gott da draußen beten sollen. Seine Botschaft ist: Das Göttliche, das Glück, ist in dir. Alles, was es braucht, ist, sich dafür zu entscheiden und sich jeden Tag einige Minuten eine stille Zeit zu nehmen. Das ist ein Türöffner. Wenn du Gott suchst, werde einfach still. Die Empfehlung lautet, stündlich fünf Minuten lang. Die Tat hier ist deine Sicherheit. Hier ist dein Frieden, und hier gibt es keine Angst.

Hier ist die Lösung, hier ist endlich Ruhe. Du beginnst deine fünf Minuten Stille mit der Aussage: „Ich teile den Willen Gottes, der mein Glück will, und ich nehme es jetzt als meine Funktion an.“ Lass es nicht nur bei diesen fünf Minuten bleiben, denke immer wieder daran. Man kann jederzeit und überall, auch mitten in einer Verhandlung, innerlich still werden. Das ist deine einzige Funktion. Ist das nicht eine faszinierende Nachricht? Keine Erfahrung von dir, Buße zu tun, stundenlang zu beten oder zu meditieren. Deine einzige Funktion ist, glücklich zu sein, und das erfährst du in der Stille.

Du musst dein Auto nicht stundenlang heiligen, wenn du fährst. Du kannst während der Fahrt, beim Spaziergang, wenn du auf der Toilette sitzt, beim Essen oder bevor du Netflix deine wertvolle Zeit schenkst, ein paar Minuten stilles Glück genießen. Wie soll Gott sich durch dich ausdrücken, wenn du ständig dazwischenfunkst? Diese Stille ist weit mehr als nur ein kurzes Innehalten.

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Ein kleiner Verweis noch darauf: Schau dir mal das Avatar-Bewusstseinstraining an. Da lernst du nämlich, ganz tief in diese Stille einzutauchen und sie auch zu überhalten. Die Kurzversion davon ist der QuantumTao Kurs. Da zeige ich dir eine einfache Technik, die dich ebenfalls mit dieser Stille und der grenzenlosen Unendlichkeit verbindet. Nach wenigen Minuten, oft nur Sekunden, merkst du Glück, Frieden und nicht selten sogar körperliche Heilung und Harmonie in allen Lebenssituationen.

Anstatt ständig zu versuchen, deine Probleme mit dem Verstand lösen zu wollen, werde still. Auf diese Art und Weise lässt du die grenzenlose Kraft durch dich hindurch wirken. Und damit das nicht alles nur in deinem Kopf hängen bleibt, werden wir das jetzt für fünf Minuten gemeinsam durchführen. Du hörst gleich einen Gong, und nach fünf Minuten erklingt dieser Gong erneut. Ich empfehle Dir, einfach die Augen zu schließen und Dir 300 Sekunden Zeit für das Glück in Dir zu nehmen.

Dein Andreas Frenzel

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„Ein befreites Leben führen“