Über die Macht der Gedanken wurden bereits unendlich viele Bücher, Artikel und Infovideos veröffentlicht. Vertieft man sich in solche Werke, so erfährt man unter anderem, dass es wichtig ist, seine Gedanken mit Emotionen aufzuladen, da sie erst dann wirklich kraftvoll werden.
Es wird hier versucht, ein künstliches Konstrukt zu schaffen, das am Ende dazu dienen soll, uns eine Welt zu erschaffen, wie sie uns gefällt.
Tatsache ist jedoch, dass jeder Gedanke, den du denkst, ganz automatisch ein Gefühl, und damit eine bestimmte Schwingungsenergie erzeugt. Es ist ziemlich unerheblich, ob du dir dabei besondere Mühe gibst, oder einfach ganz entspannt deinen Gedanken denkst.
Dein Höheres Selbst ist nicht dumm. Es ist sich jederzeit über all deine, auch die am tiefsten verborgenen, Absichten im Klaren. Wenn du dir besondere Mühe gibst, einen bestimmten Gedanken (zum Beispiel: „Ich bin reich“) mit sehr viel Emotionen aufzuladen, dann solltest du dir darüber bewusst sein, dass du das nur deshalb nötig hast, weil du nicht wirklich an diesen Gedanken glaubst.
Der Gedanke „ich bin reich“ ist also nicht echt. Und die Wahrscheinlichkeit ist groß, dass hier eher die Energie von: »Ich bin arm« bedient wird.
Würdest du wirklich daran glauben, reich zu sein, so hättest du es nicht nötig, dir besondere Mühe bei diesem Gedanken zu geben. Es wäre einfach eine Selbstverständlichkeit für dich.
Die Macht der Gedanken kommt erst dann in ihr volles Potenzial, wenn deine Gedanken zu einer Selbstverständlichkeit geworden sind.
So gewaltig die Macht der Gedanken auch ist, so wenig wird jedoch ihre Kehrseite beachtet. Und genau darum soll es in diesem Artikel gehen. Viele Menschen haben sich in der Anwendung der Macht ihrer Gedanken versucht und scheitern dabei kläglich.
Wenn Gedanken eine derartige Macht haben, dass sie ganze Welten erschaffen können, so bedeutet es im Umkehrschluss, dass sie genauso viel zerstörerisches Potenzial besitzen.
Und leider haben die wenigsten Menschen ihre Gedanken auch nur annähernd im Griff.
Gedanken erzeugen Gefühle. Gefühle sind Energie. Und Energie ist die Kraft, die das Universum am Leben erhält und jegliche Bewegung in ihr verursacht.
Wenn du die Macht der Gedanken beherrschst, wird dir in diesem Leben fast alles möglich sein.
Bist du dir nicht dieses enormen Potenzials bewusst, über das du hier verfügst, wirst du immer wieder Fehlschläge erleiden und dich ihnen hilflos ausgesetzt fühlen.
Überall suchst du nach Ursachen, wenn die Dinge nicht so laufen, wie du es dir wünschst. Vielleicht ist es die schlechte Beziehung, in der du lebst. Aber hast du dich jemals gefragt, wer diese Beziehung kreiert hat? Ist es die schlechte Wirtschaftslage, die Schuld an deiner finanziellen Knappheit ist, oder könnte es sein, dass du einfach die falschen Gedanken denkst?
Es ist wirklich erstaunlich, dass sich Menschen ständig mit Literatur über die »Macht der Gedanken«, wie zum Beispiel »The Secret« eindecken, und wenn etwas schiefgeht, kommt selten jemand darauf, dass der Grund einfach in den falschen Gedanken liegt.
Aber geht es wirklich nur um die Macht der GEDANKEN? Was ist mit der Energie, die ständig von jedem Gedanken erzeugt wird? Wie gehen wir damit um?
Du magst Dich dazu entscheiden, von heute ab nur noch positive Gedanken zu denken. Doch was ist mit all der energetischen Verunreinigung, die du bis dahin erzeugt hast? Verschwindet die einfach so? Sicher – allein es ist eine Frage von endloser Disziplin und sehr, sehr langer Zeit.
Vielleicht bemühst du dich intensiv, positiv zu denken und fragst dich dabei, warum die erwünschten Resultate nicht endlich in dein Leben treten.
In Goethes Zauberlehrling heißt es hierzu: „Die Geister, die ich rief, die werd ich nun nicht wieder los.“
Abgesehen von der Tatsache dass die meisten Menschen sich über den Großteil ihrer Gedanken, die sie tagtäglich fabrizieren, gar nicht bewusst sind, stellt sich die Frage, wie wir mit den negativen Energien, die wir jeden Tag durch entsprechende Gedanken erzeugen, verfahren können.
Oft ist es nicht leicht, unbewusste Gedanken ans Tageslicht zu holen. Dann kann dir Dein Stimmungsbarometer eine sehr wertvolle Hilfe leisten. Geht es dir gut, dann erzeugst du wohl gerade positive Gedanken. Wenn es dir nicht gut geht, wird es an der Zeit, neue Gedanken zu denken. Doch das ist nicht so leicht, solange die alten Geister noch ihr Unwesen treiben.
Wenn du tief in deinem Inneren davon überzeugt bist, ein Opfer zu sein, dann wird es dir nichts nützen, dir das Gegenteil einzureden. Gedanken, die du oft über viele Jahre gedacht hast, haben in dir ein energetisches Muster etabliert. Und dieses Muster wirkt, und wirkt, und wirkt.
Wahrscheinlich sind 99 % aller Menschen davon überzeugt, ein Opfer zu sein. Kein wirklich schöner Gedanke. Dementsprechend gibt es kaum jemanden, der sich dies bereitwillig eingesteht. Wenn du allerdings der Überzeugung bist, dass es dir nicht gut geht, weil … (Es ist hier völlig egal, welche Ursache du einsetzt), dann hast du damit gezeigt, dass du dich als Opfer fühlst.
Wie kommst du möglichst schnell und möglichst effektiv aus solchen negativen Wirkmustern wieder heraus? Erst, wenn es dir gelungen ist, negative Schwingungen in dir aufzulösen, wirst du in der Lage sein, die unvorstellbar große Macht der Gedanken zu erfahren.
Doch genau an dieser Stelle werden wir von den meisten Autoren alleine gelassen. Es ist auch viel schöner, über die wundervolle Macht der Gedanken im positiven Sinne zu schreiben. Wer würde sich schon ein Buch mit dem Titel kaufen: »Wie du mit deinem Denken dein Leben zerstörst.“
Und noch etwas kommt dazu. Wie schon gesagt, erzeugen Gedanken Gefühle. Gedanken entstehen im Kopf. Man kann sie, wie der Name schon sagt: denken.
Wir leben in einer sehr kopforientierten Gesellschaft, in der das Denken die Oberhand gewonnen hat. Mit dem Fühlen ist es so eine Sache. Zwar fühlen wir uns häufig machtlos unseren Emotionen ausgesetzt, aber im richtigen Umgang damit empfinden wir Ohnmacht und Überforderung.
Der richtige Umgang mit Deinen Gefühlen gehört zu den wichtigsten Fähigkeiten in deinem Bemühen, ein glückliches und erfolgreiches Leben zu führen.
Menschen, die das TAO-Life Balance Seminar erfolgreich absolviert haben, erfahren eine derart grundlegende Veränderung in ihrem Wesen, dass sie kein Bedürfnis mehr danach verspüren, Drama in ihrem Leben zu kreieren.
Wenn du nicht weißt, wie du aus negativen Emotionen erfolgreich aussteigen kannst, werden alle deine Versuche, dein Leben zum Besseren zu verändern, zum Scheitern verurteilt sein. Schau dir all die Dramen an, die du bisher in deinem Leben erlebt hast. Alle hätten vermieden werden können, wenn du gewusst hättest, wie du mit deinen Gefühlen von Verletzung, Schuld, Scham, Traurigkeit, Versagen und allem, was von dir als negativ empfunden wird, konstruktiv hättest umgehen können.
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Sandra hat ihre erste Sitzung bei mir. Sie ist von heftigen Ängsten der verschiedensten Art geplagt. Kaum traut sie sich noch, sich in ihr Auto zu setzen. Auch ihre Kinder, die gerne etwas mit ihr unternehmen würden, muss sie immer wieder enttäuschen. Sie hat es schon mit Quantenheilung versucht und die verschiedensten Bücher gelesen. Aber sie kommt einfach nicht weiter.
Nach einer etwa 30 minütigen QuantumTao Sitzung fühlt sie sich so gut, wie schon seit Jahren nicht mehr. »Wie haben Sie das gemacht?« Fragt sie mich.
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Ich erkläre ihr meine Vorgehensweise und freue mich mit ihr über ihren wunderbaren Erfolg. Da langjährige Gefühlsblockaden sich selten in einer einzigen Sitzung vollständig lösen lassen, empfehle ich ihr eine Wiederholung in einigen Tagen.
Ein Ausdruck ihrer massiven Ängste sind natürlich auch ihre Zweifel. So erhalte ich am folgenden Tag eine Anfrage von ihr: »Wenn wir weiter arbeiten, muss ich denn dann alles fühlen? Können Sie nicht auch einfach nur Taohealing machen?«
Obwohl ihr die bewusste Wahrnehmung ihrer Gefühle, in meiner Begleitung, so enorm gutgetan hat, meldet sich gleich wieder die ängstliche Stimme in ihr.
Es gibt angenehme Gefühle, wie Glück, Freude, Begeisterung und Liebe, die wir gerne alle haben möchten. Und es gibt die weniger angenehme Kategorie, wie zum Beispiel: Angst, Schmerz, Trauer, Verletzung, Einsamkeit, Verlust, Versagen, unerfüllte Sehnsucht.
Die Macht der Gefühle ist immer größer, als die Macht der Gedanken.
Keiner möchte unangenehme Gefühle gerne fühlen und im Grunde bedeutet jede Terminvereinbarung mit mir zu 90% nichts anderes, als den Wunsch nach Veränderung dieser Gefühle.
Weil niemand diese Gefühle gerne fühlen möchte, wird dieser extrem heilende Prozess – sofern richtig durchgeführt – gerne mit allen möglichen Tricks umgangen.
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Während des Seminars bitte ich Heidrun nach vorne. Sie hat schon diverse energetische Heilungsseminare besucht und kann sich gut auf einige dabei auftretende Phänomene einlassen. Kaum habe ich begonnen, gerät sie in heftige Bewegung, an denen man die Bewegung der Energie gut sehen kann.
Als es wenig später um ein berufliches Thema geht, mit dem sie nicht weiter kommt, beklagt sie sich darüber, dass ihr die ganze Heilarbeit bisher nichts gebracht hat. Die Ursache ist schnell klar. Auf ihre Gefühlswelt angesprochen, schottet sie sofort ab. Sie hat sich in allerlei äußerlichen Phänomenen verloren, traut sich aber nicht, einige unangenehme Gefühle, mit denen sie zu kämpfen hat, an die Oberfläche kommen zu lassen.
Erst als sie langsam Vertrauen fasst und sie sich zu öffnen beginnt, ist auch eine deutliche Veränderung ihrer Lebenssituation feststellbar.
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Vom Homo- , zu Hormo-Sapiens
Hast du dich schon einmal gefragt, warum du eine tolle Beziehung haben möchtest, warum du mehr Geld, eine bessere Gesundheit, mehr Freunde, ein tolleres Haus, ein neues Auto, mehr Urlaub, oder was auch immer haben möchtest?
Die Antwort wird immer die Gleiche sein: »Weil ich mich dann besser fühlen würde.«
Alle Anstrengungen, sich zu verbessern, an seiner Persönlichkeit zu basteln, einen Therapeuten, oder schamanischen Heiler aufzusuchen, ja wirklich alle Anstrengungen, die du im Leben unternimmst, haben am Ende immer den gleichen Zweck: Du möchtest dich besser fühlen.
Was wäre…
- wenn Dein Partner dich gerade verlassen hätte, du aber in der Lage wärest, trotzdem vollkommen glücklich zu bleiben. Auch wenn dir das schwer vorstellbar erscheint, versuch es jetzt einmal.
- wenn du weißt, dass Du noch 3 Monate zu leben hast, aber Du bist so glücklich und ruhst in dir, dass dich das überhaupt nicht beeindrucken kann.
- Du hast gerade Deinen Job verloren. Aber man nennt dich auch Mr. Optimismus. Du »weißt« einfach, dass dir nichts passieren kann und es nicht lange dauern wird, bis du wieder eine tolle neue Stelle hast.
Verstehst du!? Sich gut zu fühlen ist alles, worum es im Leben geht. Mit negativen Gefühlen richtig umzugehen ist die wichtigste Voraussetzung, um dieses zu erreichen.
Die Macht der Gedanken dient einzig dem Zweck, die richtigen Gefühle in dir zur erwecken.
Die Wissenschaft behauptet ja, dass unsere Gefühle von den Hormonen erzeugt werden. Aber in Wirklichkeit verhält es sich umgekehrt. Würden die Hormone die Gefühle bestimme, so bedeutete dies, dass nicht der Geist die Materie, sondern die Materie den Geist beherrscht.
Nun gut, lassen sie wir in dem Glauben.
Aber um ein wenig mit Worten zu spielen: Es ist wichtig, vom Homo- (der verständige) zum Hormo- (der fühlende, hormonausschüttende) Sapiens zu werden.
Die Macht der Gedanken ist untrennbar mit unseren Gefühlen verbunden. Sie bedingen sich wechselseitig.
Wenn du mir das an dieser Stelle noch nicht glauben magst, dann liegt es wahrscheinlich daran, dass du immer noch davon überzeugt bist, dass Deine guten Gefühle von äußeren Umständen abhängen.
Doch dem ist nicht so.
Immer wieder telefoniere ich mit Menschen, die sich in tiefer Verzweiflung befinden, weil irgendetwas schlimmes in ihrem Leben passiert ist.
Und immer wieder passiert das Gleiche: Sobald sie sich dem QuantumTAO Prozess öffnen (worum es dabei geht, erläutere ich weiter unten im Detail), fangen sie an, sich glücklich, zuversichtlich, hoffnungsvoll, und voller Freude zu fühlen. Nicht selten kommen sie am anderen Ende der Leitung nicht mehr aus dem Lachen heraus – ohne zu wissen, warum ihnen so danach ist.
Und dann passiert das – scheinbar – Erstaunliche: Ihr Leben, das kurz zuvor noch eine Katastrophe war, wendet sich immer mehr und mehr zum Positiven. Schwierigkeiten lösen sich wie von Zauberhand gelöst auf. Disharmonien verschwinden und die Freude hält wieder Einzug ins Leben.
Wenn es doch so leicht scheint, fragt es sich, warum so viele Menschen diesen Weg nicht gehen. Ja, man könnte sogar sagen, sie meiden ihn, wie der Teufel das Weihwasser.
Wir sind nicht auf der Welt, um zu lernen…
QuantumTAO ist eine Kombination aus einem Fühlprozess und TAO-Healing. Und ich werde dir hier ausführlich erläutern, warum die Kombination so entscheidend ist.
Du kannst das Leben mit einem Kunstwerk vergleichen. Es gibt zwei Wege, mit einem Gemälde umzugehen. Der erste ist, die Gedanken auszuschalten und einfach die Energie der Farben, der Muster, der von dem Bild ausgehenden Schwingungen auf Dich wirken zu lassen. Du wirst hier deine ganz eigene Welt erfahren, die niemand dir streitig machen kann. Die Informationen, die sich dir erschließen, basieren auf deiner Offenheit, deiner Fähigkeit, Dich auf das fühlende Erfahren einzulassen und eventuell sogar Deines Vermögens, in einen geistigen Kontakt mit dem Urheber des Kunstwerkes zu treten.
Jemand, der das gleiche Bild mit seinem Verstand betrachtet, wird sofort damit beginnen, es in Kategorien einzuordnen. »Dieses Bild entstammt der Epoche »Alpha Zentaurus«, deren Einflüsse x und y deutlich wahrzunehmen sind. Dabei wurden besondere Farben und Farbstrukturen eingesetzt, die darauf abzielen, beim Beobachter die Reaktionen r, t und Z zu erzeugen. Das Gemälde hat einen Wert von Trölf Millionen Lire (wer bestimmt das?) Und wird in die Klasse Alpha Delta, der kunsthistorischen Zeitepoche des Seitenpressionismus zugeordnet.«
Eine umfängliche Beschreibung, die jedoch jede Erfahrung des Meisterwerkes völlig ausklammert.
Was glaubst du, wer die Essens eines Bildes tiefer erfasst?
Jemand der schweigt und das Bild einfach auf sich wirken lässt – was wahrscheinlich auch noch dazu führen wird, dass er das Bild mit jeder Betrachtung ein wenig anders erfährt, oder der Kunsthistoriker, der einen seitenlangen Roman verfasst, Betrachtungen aller Art anschließt und immer wieder bemüht ist, das Bild einzuordnen und ihm einen Bewertungsstempel aufzudrücken?
Falls dir dieses Beispiel zu abgehoben erscheint, hier noch ein einfacheres Beispiel.
Paul ist Biochemiker. Als wir ihm eine einfache Birne in die Hand drücken, greift er sofort nach einem Handbuch. Dort findet er heraus, dass es sich um Obst und nicht um Gemüse handelt. Er erfährt, dass die Birne zu den so genannten Kernobstgewächsen gehört, die wiederum der Familie der Rosengewächse zugeordnet ist. Ganz begeistert ist er vom Wortstamm, der sich vom lateinischen pirum ableitet, was mit der griechischen Bezeichnung apion verwandt, und der vorindoeuropäischen Mittelmeersprache entlehnt worden ist.
Er notiert, dass Birnen meist sommergrüne, selten fast immergrüne, mittelgroße Bäume und vereinzelt auch Sträucher sind.
Und so geht es immer weiter mit seiner Klassifizierung. Über all sein ausführliches Studium ist Paul ganz hungrig geworden.
Als wir Sabine gleichzeitig eine Birne in die Hand geben, beginnt sie sofort, sie liebevoll zu streicheln. Genussvoll riecht sie daran und beißt hinein. Sie spürt den fruchtigen Saft in ihrem Mund und spürt, wie sich ihr Gaumen lustvoll zusammenzieht. Ein Lächeln umspielt ihre Lippen. Entspannt lehnt sie sich zurück und nimmt noch einen weiteren Bissen. Am Ende des Experiments ist sie satt und zufrieden.
Sich bewusst auf eine Erfahrung einzulassen, wird dir eine völlig neue Welt eröffnen.
Paul lebt im Zustand der Trennung. Sein Verstand beschreibt die Dinge, klassifiziert und bewertet sie. Wirklicher Genuß ist ihm fremd. Zwar bewegt er ständig eine Menge Gedanken in seinem Kopf, diese allerdings verfügen über keinerlei Macht, da sie vollkommen frei von Gefühlen sind.
Frank hat gelernt, sich mit allem, was ihn umgibt, zu verbinden. Er hat bei weitem nicht soviel WIssen angehäuft, wie Paul, aber er ist ein echter Genießer und er hat fast immer ein Lächeln im Gesicht. Immer wieder ist er erstaunt, über die immense Macht seiner Gedanken. Die Dinge im Leben scheinen oft wie von allein auf ihn zuzukommen.
Du hast die Wahl: Möchtest du lieber eine wissenschaftliche Studie über das Sexualverhalten des Mitteleuropäers lesen oder lieber, na, du weißt schon…
Lange Zeit hat sich in der spirituellen Szene die Meinung breit gemacht, wir wären hier auf der Erde, um zu lernen.
Ich habe nie verstanden, was damit gemeint sein sollte. Wie kann ein göttliches Wesen, das bereits alles Wissen in sich trägt, in die Grundschule versetzt werden? Was ergäbe das für einen Sinn?
Und was heißt überhaupt lernen?
Alles Lernen ist nichts anderes, als ein Beschreiben von bereits vorhandenem.
Hat uns Gott auf diese Erde geschickt, um die lateinische Herkunft einer Birne zu studieren? Sicher nicht. Denn all diese Worte, Klassen und Beschreibungen sind nichts anderes, als Erfindungen. Beschreibungen von etwas, das bereits vorhanden ist. Diese Beschreibungen mögen helfen, Dinge einzuordnen, und es mag auch einen Sinn machen, um sich im Leben oder einem wissenschaftlichen Fach besser zurechtzufinden.
Doch sie hindern uns am LEBEN. Leben bedeutet: In die Erfahrung einzutauchen. Halte Dich nicht lange mit einer Beschreibung auf. Überlass das den Theoretikern. Beiß in die Birne hinein.
Wir sind nicht hier, um zu lernen. Wir sind hier, um zu erfahren.
Man nennt es auch LEBEN.
Die Macht der Gedanken, richtig eingesetzt, führt zu Gefühlen. Gedanken werden gedacht. Gefühle, erfahren.
Das Geheimnis des Lebens
Immer wieder erhalte ich Anfragen von Menschen, die sich schon die gesamte Selbsthilfeliteratur erlesen haben. Doch abgesehen von einigen kleineren Anfangserfolgen kommen Sie nicht wirklich weiter mit ihrem Wissen. Die tollsten Techniken, Verfahren und angeblichen Geheimnisse scheinen bei ihnen einfach nicht zu einer dauerhaften Verbesserung zu führen.
Eine kleine Zen Geschichte mag verdeutlichen, worum es geht.
Ein Mönch und Meisterzimmermann im alten China wurde von seinem Kaiser beauftragt, einen Schrank für dessen Schlafzimmer zu bauen. Der Kaiser war für seine Launigkeit bekannt und dieser Auftrag konnte für den Handwerker großen Ruhm und Reichtum bedeuten, wenn er des Kaisers Wünsche erfüllen würde. Oder aber auch den Tod, sollte dem Kaiser der in Auftrag gegebene Schrank nicht gefallen.
Der Kaiser gab dem Handwerkermeister 7 Tage Zeit: »Fertige mir den schönsten Schrank, den dieses Reich jemals gesehen hat. Entspricht er meinen kaiserlichen Ansprüchen, so werde ich dich und deine Familie fürstlich belohnen. Gefällt er jedoch nicht, wirst du den Rest deines Lebens in einem jämmerlichen Kerker verbringen.«
Der Meister verbeugte sich wortlos und zog sich in seine Werkstatt zurück. Der Kaiser, ein recht neugieriger und ungeduldiger Mensch, schickte ihm einige Spitzel hinterher. Sie sollten beobachten, wie er denn vorankäme und was er unternähme, um den gestellen Auftrag zu erfüllen.
Tagelang schlichen die Spitzel um die Werkstatt herum. Sie konnten jedoch nichts sehen, da der Handwerker alle Fenster verdunkelt hatte.
Erstaunlicherweise konnten sie auch keine Geräusche vernehmen und fragten sich schon, ob der Maestro überhaupt anwesend sei.
Am sechsten Tag schließlich vernahmen sie die ersten handwerklichen Geräusche. Und bereits einen Tag später präsentierte der Meisterhandwerker dem Kaiser den schönsten Schrank, den dieser jemals gesehen hatte.
Der Kaiser war sichtlich beeindruckt und zahlte dem Mönch das versprochene, ansehnliche Endgeld.
Doch eine Frage beschäftigte ihn sehr: »Sag Mönch, meine Späher berichteten mir, dass sie ganze 5 Tage lang nicht ein einziges Geräusch aus deiner Werkstatt vernahmen. Es schien so, als hättest du überhaupt erst am sechsten Tag mit dem Bau des Schranks angefangen. Was hast du vorher getan?«
Der Mönch antwortete: »Kaiser, ihr habt mir einen sehr gewaltigen Auftrag gegeben. Ich sollte den schönsten Schrank bauen und wenn mir das nicht gelänge, würde ich in einem Kerker enden. Also benötigte ich wirklich alle mir zur Verfügung stehende Kraft, Intelligenz und innere Führung.
Um diese zu erlangen, verbrachte ich den ganzen ersten Tag damit, alle Gefühle von mangelndem Selbstbewusstsein, und Furcht vor dem Versagen zu transformieren. Den zweiten Tag benötigte ich, um alle meine Zweifel, dass ich diese Aufgabe jemals würde bewältigen können, zu überkommen. Am dritten Tag kamen Gefühle wie Hoffnung, Verlangen nach Ruhm, Glanz und Belohnung, wenn ich den gewünschten Schrank fertigen würde, in mir auf. Es dauerte eine Weile, bis auch diese ihre Angriffe auf meine friedfertige Seele beendet hatten. Den ganzen vierten Tag verbrachte ich damit, den Stolz, der mir aus dem Erfolg dieser Arbeit erwachsen könnte, loszulassen.
Und am fünften Tag schließlich fühlte ich mich rein und frei. Nun begann ich, in meinem Geist eine ungetrübte Vorstellung eines Schrankes zu schaffen, der eines Kaisers würdig ist. Am sechsten und siebten Tag schließlich nahm ich dann mein Werkzeug zur Hand und baute nach, was ich in meinem Geist bereits rein und klar vor mir sehen konnte.
Diese kleine Lehrgeschichte beinhaltet viele wichtige Informationen. Der Mönch hatte keine Bestellung an das Universum aufgegeben, die ihm schließlich einen perfekten Schrank in seine Werkstatt lieferte. Er musste schon selbst Hand anlegen. Auch die wundersame Quantenheilung bescherte ihm nicht mal eben so viel Geld, dass er bis an sein Lebensende nicht mehr arbeiten müsste.
Unser Meisterzimmermann begann sehr sorgfältig mit dem ersten Schritt.
Er begab sich in das Innerste seines Wesens, indem er sich erst einmal hinsetzte und nachspürte, wie es ihm mit seinem neuen Auftrag eigentlich so erging.
Im taoistischen Sinn hat das eine ganze Menge mit dem bekannten tun durch nichts tun zu tun. Und der Job, den er zunächst erledigte, muss ziemlich wichtig gewesen sein – sonst hätte er ihm sicher keine 5 Tage lang gewidmet.
5 Tage lang hat sich der Meister Zeit genommen, um jedes Gefühl, welches ihm während seiner Arbeit im Weg stehen könnte, gründlich loszulassen. Erst danach war er innerlich so frei, dass er in den verbleibenden 2 Tagen eine perfekte Meisterleistung erbringen konnte.
Das TAO-Life Balance Seminar dauert fünf Tage, damit du wirklich einmal die Möglichkeit hast, alles abzulegen, was dich bedrückt. Du hast die Möglichkeit, zur Essens deines Wesens hindurch zu dringen und dir somit das höchstmögliche, dir zur Verfügung stehende Potenzial zu erschließen.
Wie viel Zeit nimmst du dir, um Emotionen, die deinen Lebensweg negativ beeinflussen, wirklich loszulassen? Erst wenn du deine negativen Emotionen wirklich bereinigt hast, wirst du in den vollen Genuss der Macht der Gedanken kommen können.
Das Leben des bekannten Homo Sapiens (des »Verständigen«) hingegen sieht ganz anders aus. Irgendetwas kommt auf uns zu. Eine Prüfung, eine Aufgabenstellung im Job, eine verbrannte Hühnersuppe, die Steuernachzahlung, eine neue große Liebe, der Wunsch nach besseren Lebensumständen, und so fort.
In der Regel beginnen wir, uns Gedanken zu machen (weil wir glauben ja, Verstehende zu sein).
Wir nehmen uns endlos viel Zeit für die Beschreibung der nicht gemochten Situation: »Das ist so, weil und weil und weil dies, und der, und das. Klarer Fall, kommt aus meiner Kindheit…«
Doch wenn du dich an das Beispiel mit dem Birne beschreibenden Biochemiker erinnerst, dann weißt du, dass dieses Vorgehen wenig zielführend ist.
Gehörst du eher zu den emotionalen Menschen, dann wirst du gewohnheitsgemäß mit einer Palette von Gefühlen aufwarten. Du bist vielleicht wütend, traurig, verzweifelt, fühlst dich als Versager oder – glaubst, die große Liebe deines Lebens gefunden zu haben (auch so ein Gefühl und selten vom Verstand gelenkt).
Aus diesen Gefühlen heraus wird dann agiert.
Und was dabei heraus kommt ist klar. Häufig passieren Missverständnisse, Verletzungen, bewusste oder empfundene, Streit, Trennung, Versagen, eben alles, was man sich so an Schiffbruch erleiden vorstellen kann.
*
Vor ein paar Tagen saß ich bei untergehender Frühlingssonne auf einer Parkbank. Kurz zuvor hatte ich eine Begegnung, die mich, sagen wir, ein wenig irritiert hatte. Also hatte ich mich entschlossen, mir die erforderliche Zeit zu nehmen und meiner Irritation den notwendigen Raum zu geben, bis sie schließlich verflogen sein würde.
Ich kann mich an Zeiten erinnern, zu denen mich eine solche Irritation für die nächsten 2-3 Tage außer Gefecht gesetzt hätte.
Nach einer Weile torkelte ein recht betrunkener Spaziergänger einher und setzte sich zu mir auf die Bank. Ich gebe zu, der Geruch war nicht sehr angenehm, weitaus mehr beunruhigte mich aber die Tatsache, dass er mit einer Art Zaunpfahl in der Hand herum fuchtelte.
Die Sonne neigte sich langsam zum Horizont und es wurd schon empfindlich kühl. Mit einem Seitenblick aus den Augenwinkeln, auf meinen Sitznachbarn, verweilte ich weiter bei meiner sich allmählich abbauenden Irritation.
Da begann dieser auf einmal zu stammeln: »Meine Ex Frau … 1600.- Euro … die will ….« Es waren nur wenige Wortfetzen, da es ihm spürbar schwerfiel, seine Gedanken zu sortieren. Aber es war wohl deutlich, dass der Grund für sein Delirium im Kummer über den Streit mit seiner Ex Frau lag.
*
Wer von uns hat das nicht schon erlebt? Ein Streit, eine unangenehme Nachricht, wir werden von Angst gepackt, wissen nicht mehr, was wir tun sollen. Da ist der Griff zur Droge nicht weit. Und das muss nicht immer ein Alkoholdelirium sein.
Ich denke mir: Eigentlich wäre es so einfach! Alle Probleme, die wir hier auf unserer menschlichen Ebene erleben, resultieren nur daraus, dass wir nicht über die Macht der Gedanken, und über den richtigen Umgang mit unseren Emotionen Bescheid wissen.
Dadurch haben wir den Kontakt zu unserer Mitte verloren. Wir sind nicht der Körper, in dem wir wohnen. Wir haben alle eine göttliche Seele. Und diese Seele ist über alle unsere alltäglichen Schwierigkeiten erhaben. Für sie gibt es kein unlösbares Problem. Konsequentes Erfahren unserer Emotionen, gefolgt vom richtigen Einsatz unserer Gedanken, wären die Lösung.
Jeder, der sich seiner inneren Führung anvertraut, erlebt es immer wieder. Es gibt für alles Lösungen, an die unser Verstand nicht einmal in seinen kühnsten Träumen denkt.
Der Mann hätte sich nicht zu betrinken brauchen, wenn er gewusst hätte, wie es funktioniert. Unzählige Selbstmorde müssten nicht geschehen. Sämtlicher Drogenkonsum würde auf einmal ad absurdum geführt, hätten die Menschen nur gelernt, mit ihren Gefühlen umzugehen.
Es gäbe keine Rosenkriege mehr, keine vernachlässigten Kinder und keine Familiendramen. Menschen würden beginnen, ihre wahre Größe zu leben, einfach weil sie verstehen würden, dass sie nicht klein und unzureichend sind, sondern dass es sich dabei lediglich um Gefühlswellen handelt, von denen sie sich in die falsche Richtung lenken lassen.
Der vielleicht größte Fehler, den wir Menschen machen, ist, uns von unseren Gefühlen leiten zu lassen.
Heirat aus Liebe – ein Auslaufmodell?
Das 18. Jahrhundert gilt allgemein als das Zeitalter der Aufklärung. Eine Epoche, die von logischem und eigenständigem Denken geprägt sein sollte. Das heißt eigentlich nur, dass das Volk nicht mehr völlig unterdrückt wurde, weil es begann, sich nicht mehr alles gefallen zu lassen.
Es ist eine Zeit, da Ehen zwischen Familien verabredet und hauptsächlich ökonomischen und Standeszwecken dienen. Die Idee einer selbstbestimmten Liebesheirat ist noch völlig unbekannt.
Die Frühromantik gegen Ende des 18. Jahrhunderts öffnet hier erste Türen. Friedrich Schlegel formuliert die These, dass Ehe und Liebe untrennbar zusammen gehören. Eine Generation später hat sich dieser Gedanke weit verbreitet und auch wenn die Liebesheirat für die meisten Paare in den folgenden Jahrzehnten noch ein Wunschtraum bleibt, wird sie doch immer mehr zur Realität und schließlich zur Selbstverständlichkeit.
Doch wie sieht es zweihundert Jahre später aus? Hat die Liebesheirat zum großen Glück geführt? Wenn wir uns die Terminkalender der Paartherapeuten und die Scheidungsraten ansehen, kommt schnell die große Ernüchterung.
Eine Liebes- sprich Gefühlsheirat hat nicht wirkliche eine größere Chance, glücklich zu werden, als die reine Verstandesehe.
Die Aussage: »Folge Deinem Gefühl« kann also nicht ganz richtig sein. Warum kommt es immer wieder zu Fehlentscheidungen? Warum führt uns unser Gefühl so oft in die Irre?
Deine nicht erfahrenen Gefühle bestimmen dein Leben
Nachdem der Verstand so hochstilisiert wurde und oft keine vernünftigen Lösungen zustande brachte, schlug das Pendel erst einmal in die andere Richtung aus. Gefühle sollten jetzt die Lösung sein. Geheiratet wurde nur noch aus Liebe und eine Therapiestunde in der nicht mindestens einmal die Tränen flossen, war keine gute Stunde.
Sieht man sich in der politischen Landschaft um, so kommt man schnell zum Schluss, dass unsere Welt nicht von der Vernunft, sondern hauptsächlich von Emotionen regiert wird. Das findet sich in jeder Beziehung wieder.
Wie oft hast du dich schon in einem Streit wieder gefunden und wusstest am Ende nicht, wie der überhaupt entstanden war? Ich verrate es dir. Mit allergrößter Wahrscheinlichkeit hat dein Gegenüber irgendetwas gesagt, das zu einem Gefühl von Verletzung bei dir führte. Vielleicht fühltest du dich zurück- oder ins Unrecht gesetzt, klein gemacht oder einfach nur unfair behandelt.
Und wie war deine Reaktion? Anstatt auch nur eine Sekunde zu warten, dir Zeit für deinen Schmerz zu nehmen, hast du sofort zurückgeschossen. Lieber dem anderen eine verpassen, bevor man selbst zu Schaden kommt. Und wenn du ein Buch über gewaltfreie Kommunikation gelesen hast, dann hast du deinen Gegenangriff vielleicht geschickter formuliert (»Ich fühle, dass es mir gerade weh tut, was du gesagt hast«), aber es ändert nichts an der Tatsache, dass dein Counterpart sich nun ebenfalls angegriffen fühlt. Und schon wiegelt es sich auf.
Alle Dissonanzen entstehen auf diese Weise. Das Thema ist völlig egal. Darum geht es niemals. Es geht immer nur um verletzte Gefühle. (Oder soll ich lieber sagen: Eitelkeiten?).
Viele Kompromisse entstehen aus der Unfähigkeit, aus der Verbindung mit dem Höheren Selbst heraus zu entscheiden, einer Verbindung, die du nur dann herstellen kannst, wenn du den richtigen Umgang mit deinen Emotionen erlernt hast.
*
Stefanie leidet unter massiven Beschwerden, die es ihr unmöglich machen, für sich selbst zu sorgen. Sie hat schon verschiedene Wege probiert, um wieder gesund zu werden. Nichts hat funktioniert. Mit ihrem Mann erlebt sie schon seit längerem Unstimmigkeiten, in denen sie immer wieder nachgibt, weil sie ihn nicht verlieren möchte.
Wir stimmen überein, dass jedes körperliche Symptom einen seelischen Ursprung hat. So frage ich, woher ihre körperlichen Einschränkungen kommen und was ihre Seele damit wohl bezwecke. Spontan sprudelt es aus ihr hervor: »Dann muss mein Mann sich um mich kümmern.«
Als sie sich über ihre unbewussten Gefühle bewusst wird und diese in einem QuantumTAO Prozess transformiert, kann sie sofort eine Erleichterung ihrer Leiden wahrnehmen.
*
Dieses Beispiel zeigt, dass all unsere scheinbar so verstandesorientierten Entscheidungen letztlich auf – nicht transformierten – Gefühlen beruhen.
Wir führen ein Gespräch, eine Verhandlung und wägen Argumente und Gegenargumente gegeneinander ab.
Doch in Wirklichkeit passiert etwas ganz anderes. Nach außen hin führen wir ein scheinbar sachliches Gespräch. Würden wir ein wenig mehr in uns hinein hören, so müssten wir uns eingestehen, dass der Sinn des Gesprächs nicht die bestmögliche Lösung für alle Beteiligten ist. In den allermeisten Fällen geht es darum, zu gewinnen. Denn wir glauben, dass es uns nur dann wirklich gut gehen kann, wenn wir gewinnen.
Ein Umstand, den niemand gerne zugibt…
Ein Kompromiss bedeutet nicht mehr und nicht weniger, als dass wir zumindest teilweise verloren haben. Wir haben nicht das erreicht, was wir uns eigentlich wünschten. Okay, wir geben uns mit weniger zufrieden – um des lieben Friedens willen, aber die Wahrheit ist, dass wir uns nicht im Frieden befinden. Wir haben eine scheinbar gute Lösung gefunden. Doch wie heißt es so schön: Das Gute ist der Feind des Besseren. Wenn wir aus unserer Verbindung mit unserem Höheren Selbst zu einer Lösung gekommen wären, so gäbe es nicht das geringste Gefühl eines Verlustes.
Werden wir mit einer schwierigen Situation konfrontiert, so werden unsere Gedanken von unseren Gefühlen gesteuert und umgekehrt. Im deutlichsten Fall können wir nicht klar denken, weil unsere Gefühle gerade die Überhand gewonnen haben.
Doch auch wenn diese nicht mehr so stark sind, dominieren sie immer noch unser Verhalten. Wir haben die Macht der Gedanken an die Macht der Gefühle abgegeben.
Der Mönch, der den Schrank für den Kaiser zimmern sollte, war sich darüber bewusst. Ihm war klar, wenn er den Hobel in die Hand nehmen würde und dabei, auch kaum bewusste, Gefühle der Angst oder des Hochmuts in sich trüge, wäre er nicht mehr in der Lage, eine überdurchschnittliche Arbeit abzuliefern.
Es gibt also nur einen einzigen Weg zum Erfolg. Und der führt mitten hindurch, durch deine Gefühle.
Da helfen auch keine noch so tolle Wunderheilung oder geheime Manifestationstechniken. Sie werden dich nicht einen Schritt weiter bringen, solange du deine verborgenen Emotionen im Dunkeln behältst.
Du kannst dir Reichtum wünschen, einen tollen Mann, oder auch nur einen bescheidenen Ferrari. Wenn du dir nicht bewusst darüber bist, dass du dich für wertlos, klein, oder in irgendeinem Fall schuldig fühlst, so wird dieses Gefühl immer stärker sein, als alles, was du dir gedanklich vornimmst. Die Macht der Gedanken ist unvorstellbar groß. Doch entsteht diese am Ende nur aus den von ihnen erzeugten Gefühlen.
Wenn du nicht gelernt hast, mit deinen Gefühlen richtig umzugehen, so ist es, als ob du in deinem Ferrari richtig Gas gegeben hast, aber nicht in der Lage bist, den Wagen auf der Straße zu halten.
Da unangenehme Gefühle alles andere, als beliebt sind, werden alle mögliche Methoden erfunden, um diese zu eliminieren. Manch einer löscht sie in einem magischen Verfahren, ein anderer schreibt sie auf ein Papier und übergibt sie einer heiligen Flamme und die moderne Variante ist einfach eine kleine Pille mit einem Stimmungsaufheller – und gut ist.
Widerstand ist zwecklos
Alle diese Methoden mögen hier und da bescheidene Teilerfolge feiern. Doch sie führen niemals zu einer wirklichen Heilung/ Transformation.
Warum ist dem so?
Angenommen du empfindest einen »heiligen Zorn« auf, sagen wir deine Mutter. Immer wieder ein gern genommenes Beispiel. Nach einigen Jahrzehnten dieses Grolls hast du dir eine ernsthafte Erkrankung zugezogen. Verbitterung führt immer zu Krankheit, egal, ob sie dir bewusst ist, oder nicht. Nun entscheidest dich endlich, nach vielen Jahren Frieden zu schließen. Du vergibst Deiner Mutter.
Wenn du dies nur aus dem Verstand heraus tust, ist die Wirkung gleich Null. Es wird keinen Effekt zeigen. Das ist einer der Gründe, warum viele Menschen keine großen Erfolge mit der bekannten hawaiianischen Vergebungszeremonie ho`oponopono haben. Wenn du schon mit ho`oponopono gearbeitet hast, dann hast du vielleicht eine gewisse Erleichterung gespürt, doch wenn du deine Gefühle nicht wirklich durchlebt hast, wird auch diese nur oberflächlich sein.
Die Tatsache, dass du dich ein wenig besser fühlst, heißt noch nicht, dass du es wirklich bereinigt hast. Wenn du jeden Tag denkst: »Es geht mir gut«, so wird dich das natürlich besser fühlen lassen. Aber dieses Ergebnis liegt noch weit unter dem, was dir die Macht der Gedanken wirklich bieten kann.
Es handelt sich dabei um das gleiche Prinzip, wie bei Manifestationstechniken. In »The Secret« zum Beispiel wird sehr viel Wert darauf gelegt, dass du deine gewünschten Bilder mit Gefühlen auflädst. Da die Gefühle es sind, die die eigentliche Energie erzeugen.
Wenn du also den Vorgang der Vergebung nicht wirklich fühlen kannst, wird der gewünschte Heilungseffekt ausbleiben. Dabei geht es nicht darum, ein künstliches Gefühl von »Ich vergebe dir«, »Ich bin ja so heilig« zu erzeugen. Auch dies wäre nicht echt und dein Höheres Selbst lässt sich nicht aufs Glatteis führen.
Wahre Vergebung und wahres Loslassen ist ein Prozess, der ganz von allein passiert, sobald du alle vorhandenen Emotionen ans Licht hast kommen lassen.
Denn bei deinem Zorn und deinen Verletzungen handelt es sich nur um die oberste Schicht dessen, was wirklich in dir passiert. Mit großer Wahrscheinlichkeit verbirgt sich dahinter eine Menge Schmerz, Traurigkeit, vielleicht Gefühle von Einsamkeit, sich nicht verstanden fühlen, und, und, und …
All diese Gefühle haben sich energetisch in deinem Körper eingeprägt. Du brauchst nur durch irgendeine äußere Situation getriggert zu werden, und schlagartig sind sie alle wieder da.
Es ist tatsächlich eine wunderbare Entscheidung, wenn du deinen Eltern vergeben möchtest. Doch allein das heilt noch nicht den Schmerz in dir.
Alle negativen Gefühle, die du in dir trägst, beeinträchtigen dein gesamtes Energieniveau. In einfachsten Fall fühlst du dich nur nicht so toll. Im schlimmsten Fall wird dein Körper dadurch krank.
Klienten, die den heilenden Transformationsprozess zum ersten Mal durchlaufen, sind immer wieder erstaunt, über die intensive Müdigkeit, und nicht selten körperliche Erschöpfung, die dabei auftritt. Dann erhalten Sie zum zuallererst einen Eindruck über die immense Macht, die über ihre Emotionen in ihnen wirkt.
Die Misserfolge in deinem Leben reihen sich aneinander. Deine Beschwerden werden immer schlimmer. Irgendwie scheint nichts so zu funktionieren, wie du es dir wünschst.Dein Therapeut schaut kopfschüttelnd auf das angeschlossene G-Meter (Grollmeter). »Wenn sie nicht bald ihre Verdrossenheit über ihre Mutter loswerden, sieht das nicht gut aus für sie. Sie schütten so viel Streßhormone aus, dass ihre Krankheit immer weiter fortschreiten wird.«
Also erteilst du einen Auftrag: »Löschen sie meinen Zorn – auch wenn die Krankenkasse das nicht übernimmt.« Der Therapeut legt ein paar Schalter um, und du fühlst dich plötzlich freier. Irgendwas hat sich verändert. Das ist deutlich.
Das Problem dabei: Du handelst aus Widerstand heraus. Da ist etwas, das du nicht haben möchtest. Es ist, als ob du mit einem Antibiotikum schnellstmöglich die schadhaften Bakterien zu töten versuchst, die sich doch nur durch deinen inneren Stress so übermäßig vermehren konnten. Du versuchst, es schnellstmöglich von dir abzustreifen. Das ist Widerstand pur. Und Widerstand ist das Gegenteil von Liebe.
So arbeitet die Schulmedizin, mit, wie wir wissen, überschaubaren Erfolgen.
»Nur die Liebe heilt«
Kennst Du diese Aussage? Man liest sie oft in schön bebilderten Einträgen in diversen sozialen Medien. Es gibt dann immer eine Menge »Gefällt mir« Klicks. Es liest sich so schön. Doch liest du es nur und vergisst es anschließend gleich wieder, oder bist du bereit, wirklich dein Leben danach auszurichten?
Das Liebe heilt, ist ein Naturgesetz, dem wir uns ständig widersetzen, weil wir glauben, es besser zu wissen. Wir verhalten uns ständig auf diese Art und Weise. Wenn du eine Erkältung hast, dann wird es dir in den meisten Fällen sehr recht sein, diese so schnell wie möglich loszuwerden. Also wirfst du eine Pille ein. Die: »Erkältung-mach-weg-Pille«.
Leider übersiehst du einen wesentlichen Faktor dabei. Dein Höheres Selbst hatte sich dafür entschieden, eine Erkältung zu erzeugen, weil du mal wieder völlig überarbeitet warst. Auf diese Art und Weise wollte es dir die dringend notwendige Pause ermöglichen. Für dich ist es jedoch nur eine lästige Störung, die schnellstmöglich beseitigt werden muss. Würdest du dir die notwendige Zeit nehmen, und eventuell sogar ein paar Tage im Bett verbringen, würde sich dein Allgemeinbefinden anschließend um ein Vielfaches steigern.
Die Pille hingegen bringt einen raschen Scheinerfolg. Weil sie dich schneller auf die Beine stellt, als es deinem Körper guttut, findet im Laufe der Zeit eine immer weitergehende Schwächung statt. Es ist nur eine Frage bis zum Zusammenbruch. Der kann sich in vielerlei Gestalten zeigen. Vielleicht ist es ein Burnout. Vielleicht erkrankst du an einer chronischen Krankheit. Der Schuss kann allerdings auch in eine ganz andere Richtung losgehen. Du fühlst dich über lange Zeit nicht gut. Häufig bist du schlecht gelaunt, und das Leben macht keinen richtigen Spaß mehr. Du fühlst dich überfordert. Immer öfter verhältst du dich deinem Partner gegenüber alles andere als nett. Eines Tages dann reicht es ihm, und er verlässt dich.
Die Weisheit der Schamin
Eine Schamanin gab mir einst einen heilenden Satz mit. Der lautet: »Ich bin einverstanden«. Wenn du möchtest, dass es Dir besser geht, du eine bessere Beziehung führst, die Dinge sich positiver entwickeln, das Leben wieder so richtig Spaß macht, dann sage häufiger: »Ich bin einverstanden«.
Ich meine damit nicht, dass du damit einverstanden sein sollst, dass dein Partner ständig zu spät kommt, jemand dich ungerecht behandelt und du einfach alles annimmst, was dir schlimmes widerfährt.
Der erste Schritt ist, dir zu sagen: »Ich bin einverstanden…«
»… mit meiner Traurigkeit«.
»… mit meiner Sehnsucht«.
»… mit meinen Schuldgefühlen«.
»… mit dem Gefühl, nichts wert zu sein«.
»… mit allen negativen Gefühlen, die ich jetzt gerade in mir fühle«.
Jeder Mensch wünscht sich, geliebt zu werden. Und doch tun wir alle uns häufig so schwer damit, Liebe zu geben, nicht nur den anderen, besonders auch uns selbst gegenüber. Liebe erst einmal dich selbst.
Einverstanden zu sein bedeutet nicht, dass alles so bleibt, wie es ist. Es ist die Voraussetzung dafür, dass sich überhaupt etwas verändern kann. Die Macht der Gedanken kann sich erst entfalten, wenn du dich mit den vorgegebenen Rahmenbedingungen einverstanden erklärst.
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Bettina ist sauer auf ihren Mann. Sie hat mit einigen beruflichen Schwierigkeiten zu kämpfen. Abends kommt sie erschöpft nach Hause und lässt erst einmal ihren ganzen Frust heraus. Kaum hat sie ihre Geschichte beendet, bestürmt ihr Mann sie mit einer Anzahl von Lösungsmöglichkeiten. »Tu dies, tu das, ich habe es dir schon immer gesagt …«
Bettina ist völlig verzweifelt. Das letzte, was sie in ihrer Situation gebrauchen kann, sind irgendwelche Tipps, die sie am Ende doch nicht umsetzen kann. Alles, was sie sich wünscht, ist eine liebevolle Umarmung von ihrem Mann. Er soll doch einfach nur zuhören. Ein wenig Verständnis zeigen. Das würde schon völlig reichen.
Sie wünscht sich, dass ihr Mann sie so nimmt, wie sie ist, mit all ihren Gefühlen.
Wann hast du dich zum letzten Mal – mit all deinen unangenehmen Gefühlen – wirklich angenommen?
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Du kannst dir deine Gefühle vorstellen, wie ein kleines Kind. Ein kleines Kind, das weint, möchte gesehen und nicht in sein Zimmer gesperrt werden. Alles, was es braucht, ist das Wissen, dass jemand da und es nicht allein mit seinem Kummer ist. Zeige ihm, dass du da bist und es lieb hast. Dann werden die kleinen Tränchen von ganz alleine vertrocknen. Mehr braucht es nicht!
Doch häufig gehen wir ganz anders mit unseren Kindern um. „Du brauchst nicht zu weinen«. »Du bist doch schon ein großes Mädchen«. »Hör jetzt endlich auf mit deinen Krokodilstränen!“
Alles, was wir dadurch erreichen ist, dass das Kind am Ende das Gefühl hat, nicht richtig zu sein. Die Tränen brechen aus ihm hervor. Es ist traurig. Das ist die einzige Wahrheit. Und nun kommen die Großen und wollen ihm erzählen, dass die Tränen nicht richtig sind.
Wenn du ein unangenehmes Gefühl in dir verspürst, dann hat es einen Grund. Da gibt es überhaupt nichts zu diskutieren. Die Wahrheit ist: Dieses Gefühl ist gerade da. Das ist die einzige Wahrheit. Und es möchte gesehen werden.
Und was tun wir? Wir drücken es weg, weil wir es gerade nicht gebrauchen können, oder wir tauchen ein, in tiefgehende Analysen, warum dieses Gefühl jetzt gerade da ist. Das wäre in etwa so, wie einem weinenden Kind die Frage zu stellen: »Sag mal, warum bist du eigentlich geboren?«
Vergiss jeglichen Versuch, deine Gefühle wegzumachen, sie zu löschen oder sonst wie zu eliminieren!
Im TaoTeKing heißt es dazu:
»Doch nur, wer wie das Wasser nicht streitet, bleibt dadurch unantastbar“
Wenn du im Streit mit deinen Gefühlen liegst, bereitest du den Boden für größere Probleme.
Die Buchläden sind voll mit Büchern, die die Philosophie des »Hier und Jetzt« lehren. Diese Lehre klingt faszinierend, und wir sind begeistert davon. Doch wir vergessen sie schnell wieder, wenn es mal ein wenig unangenehm wird.
Wenn du gerade traurig bist, und diesen Zustand voll und ganz akzeptieren kannst, dann befindest du dich wirklich im »Hier und Jetzt«. Hast du allerdings die Absicht, diesen Zustand schnellstmöglich wieder zu verändern, dann befindest du dich bereits wieder in der Zukunft. Du möchtest es anders haben. »Hoffentlich geht es mir bald wieder besser.«
Alle Welt redet von der Kunst des Loslassens. Du empfindest ein Gefühl tiefer Angst. Loslassen bedeutet in diesem Fall, ein Gefühl voll und ganz zu akzeptieren. Jeder, dem es schon einmal gelungen ist, eine Situation wirklich loszulassen, weiß um die immense, heilende Kraft dieses Prozesses. Und wahrscheinlich wirst auch du dich schon häufig einmal gefragt haben: »Warum kann ich nicht einfach loslassen?« Der Grund ist ganz einfach. Loslassen bedeutet: Nichtstun. Totale Akzeptanz. Doch deine unangenehmen Gefühle, die möchtest du am liebsten abstreifen, wie Wassertropfen von der nassen Haut.
Ein Gefühl auf irgendeine Art und Weise zu eliminieren, erzeugt tatsächlich eine vorübergehende Befreiung. Ein Gefühl liebevoll anzunehmen, widerstandslos und vollständig zu erleben, hebt dich auf eine völlig neue Ebene deines Daseins.
Warum war der Mönch aus unserem Schreinermeister – Beispiel in der Lage, den perfekten Schrank für den Kaiser zu bauen? Der Grund ist einfach: Er hat vom ersten Tag an in Liebe gehandelt. Bevor er sich die Zeit für den Kaiser nahm, gönnte er sich fünf Tage nur allein für sich. Er war liebevoll bei und mit sich. Das brachte ihn in den höchstmöglichen menschlichen Zustand. Dem direkten Kontakt zu seinem höheren Selbst. Der unmittelbaren Anbindung zum TAO.
Du kannst diese Geschichte als nette Anekdote begreifen. Vielleicht probierst du es aber einfach auch einmal aus. Dabei ist es nicht unbedingt notwendig, einen Schrank zu bauen. Egal, welches Projekt dir gerade vorschwebt. Nimm dir vorab ein paar Tage Zeit, und gehe alle deine Gefühle durch, die damit zusammenhängen. Du wirst wahrscheinlich erstaunt sein, was dabei so alles an die Oberfläche dringt. Am Ende wirst du dich derart befreit fühlen, dass dein Projekt sich mehr oder weniger mühelos von alleine verwirklicht.
Möglicherweise handelt es sich dabei um ein schwieriges Gespräch, welches du gerne führen möchtest. Vielleicht aber auch um eine berufliche Herausforderung, der du dich gerne stellen würdest. Eventuell möchtest du ein Buch schreiben, oder dich auf eine Aufgabe irgendeiner Art vorbereiten.
Nimm an erster Stelle Kontakt mit dir selbst auf. Sei liebevoll für dich da. Akzeptiere alles, was da ist. Und ja, manchmal ist das nicht leicht. Manchmal haben wir das Gefühl, dass die Gefühle so groß und überwältigend sind, dass wir sie nicht ertragen können, dann ist es Zeit, professionelle Hilfe in Anspruch zu nehmen.
Ich spreche hierbei nicht von einer Therapie, sondern von einem Coach, der keine Angst vor Gefühlen jeglicher Art hat. Einen Fachmann/Fachfrau der/die diesen Prozess schon selbst unzählige Male durchlaufen hat, und dich feinfühlig hindurchführen kann.
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Aldo hat ein massives Sucht Problem. Er leidet sehr darunter und wünscht sich nichts mehr, als endlich davon loszukommen. Alles Mögliche hat er schon probiert. Aber der innere Druck wird eher größer, als kleiner. Als er mit mir Kontakt aufnimmt, empfehle ich ihm zunächst, seiner Sucht völlig freien Lauf zu lassen. Es fällt ihm nicht ganz leicht, dieser Aufforderung nachzugehen. Schließlich möchte er sie doch loswerden. Er hat Bedenken, dass sich das ganze Verlangen dadurch noch verschlimmert.
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Auch Süchte sind nichts anderes, als intensive Emotionen. Jeder, der schon einmal mit einer Sucht zu kämpfen hatte, weiß, dass es fast keine Möglichkeit gibt, dagegen anzukommen. Das Gefühl ist immer stärker.
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Als Aldo sich die Erlaubnis gibt, seinem Suchtdruck nachzugeben, merkt er erleichtert, wie eine enorme Last von ihm abfällt.
In den folgenden Sitzungen gehen wir gemeinsam durch verschiedene Lebenssituationen, die ihn belasten. Jegliches Gefühl ist erlaubt und darf an die Oberfläche kommen. Von Mal zu Mal fühlt Aldo sich leichter und leichter. Eines Tages bemerkt er, dass sein Suchtverlangen deutlich abgenommen hat. Je mehr Licht wir in unser Leben lassen, desto weniger Bedrängnis werden wir empfinden.
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Ein Gefühl bewusst zu fühlen bedeutet, es aus dem Dunkel des Unterbewusstseins in das Licht des Bewusstseins zu bringen. Mehr gibt es nicht zu tun. Die Transformation findet auf einer anderen Ebene statt. Das ist nicht mehr unserer Aufgabe. Hier tritt dein Höheres Selbst in Kraft, und unterstützt dich tatkräftig.
Viele Menschen, die an ihrer Persönlichkeit arbeiten, strengen sich mächtig an, um wieder in ihre Kraft zu kommen oder bestimmte Charakterzüge zu entwickeln. Dieser Prozess ist mit sehr viel Konzentration und Anstrengung verbunden. Dabei geht es viel einfacher. Wenn du wieder den Kontakt zu deiner wahren Persönlichkeit gefunden hast, was soviel bedeutet, wie in direktem Kontakt mit deinem höherem Selbst zu sein, dann stehen dir alle positiven Charaktereigenschaften, die du dir jemals gewünscht hast und noch dazu alle Energie dieser Welt zur Verfügung.
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Thilo befindet sich in einem lange andauernden Tief. Seit einigen Monaten läuft nichts mehr so, wie es soll. Seine Frustration hat sich von Tag zu Tag immer mehr gesteigert. Hinzu kommen gesundheitliche Schwierigkeiten.
Schon lange arbeitet Thilo mit positiven Affirmationen, und Techniken aus dem Bereich des mentalen Trainings. Doch momentan hat er das Gefühl, einfach nicht mehr weiterzukommen.
Die Lösung liegt sehr klar auf der Hand. Nach wenigen Minuten Gespräch erkenne ich, dass Thilo krampfhaft einige schmerzhafte Gefühle, die er derzeit erlebt, zu vermeiden sucht. Es braucht einige Zeit, ihn davon zu überzeugen, dass es gut wäre, sich diesen Gefühlen zu stellen.
Schließlich ist es soweit. Thilo öffnet sich und geht eins der unangenehmen Gefühle nach dem anderen durch. Am Ende der Sitzung fühlt er sich voller Freude, friedfertig und so gut in seiner Kraft, wie schon lange nicht mehr.
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Fazit: nimm all deine Gefühle liebevoll an. Nimm dir vor allem Zeit, sie tatsächlich zu spüren. Aus diesem Prozess heraus wird eine nie gekannte Kraft und Energie in dir entstehen.
Intensiv bekommst du während des fünftägigen TAO Life-Balance Seminars Gelegenheit zu diesem heilenden Transformationsprozess. Diese fünf Tage werden dich wahrscheinlich weiterbringen, als jegliches Seminar, das du bisher besucht hast.
Eine Teilnehmerin drückt es folgendermaßen aus:
„Am zweiten Tag war es, als hätte sich ein Schalter umgelegt und ich konnte diese innere Zufriedenheit wieder spüren und das Vertrauen, dass alles gut ist. Ich fühle mich jetzt befreit. Es war, als würde sich ein Schleier heben und den ganzen Anspannungen und Ängsten, der Wut den Nährboden entziehen. Es ist jetzt nicht mehr richtig. Ab da waren meine Gedanken wieder klar. Sie haben keine Macht mehr über mich. Ich brauche keine Dramen mehr zu kreieren. Es kommt sowieso wie es kommen soll, und damit kann ich umgehen, wenn es soweit ist.«
2 Kommentare
Genialer Artikel !
perfekte Auffrischung und Intensivierung des QDV
Ich glaube ich mu0 noch mals durch alle Lektionen. Es liest sich mittlerweile ganz anders…
LG
Michael
Hallo Michael,
danke für die Rückmeldung. Und ja, mach die Lektionen noch einmal 🙂 Wirst sicher einiges neues entdecken.
LG
Andreas